Kein Hass

Mitte Juni 2022 schreibt der Erzbischof allen 18-25-jährigen Katholikinnen und Katholiken seines Erzbistums in einer von Krisen dominierten Zeit: Eine Krise überlagert die nächste; viele junge Menschen in Deutschland haben beim Blick in die Zukunft Sorgen. Sie machen sich Gedanken um das Klima, ihre finanzielle Situation und fast jeder Zweite hat Angst davor, dass sich der Ukraine-Krieg auf ganz Europa ausweiten könne. Die Jugendstudie „Jugend in Deutschland“* zeigt darüber hinaus, dass der Krieg in der Ukraine ein großer Schock für die 14- bis 29-Jährigen darstellt, die gerade erst dabei waren, sich von den Auswirkungen der Corona-Pandemie zu erholen. 68% sagen, dass ihnen der Krieg im Moment am meisten Sorgen macht.

Auf diese krisenorientierte Lage und den grauenvollen Angriffskrieg trifft das Gebot Jesu zur Feindesliebe (Matthäus 5,43-45). Im Schreiben des Erzbischofs wird der Angriffskrieg klar verurteilt, die Gräuel werden benannt und als Kriegsverbrechen markiert; das Recht und die Notwendigkeit der Verteidigung wird unterstrichen. Der Erzbischof teilt zudem die Schwierigkeit, angesichts solcher Grausamkeiten, Feinde zu lieben. Es wird ein möglicher Ansatz des Umgangs mit dem Dilemma angeboten:

„Vielleicht geht es so: Wenn die Aufforderung Jesu ‚Liebt eure Feinde’ gerade zu viel verlangt ist, dann könnte ‚Hasst eure Feinde nicht‘ der erste Schritt sein.  Entschieden an der Seite der Opfer zu stehen, ohne in abgrundtiefen Hass auf die Täter zu verfallen.“

Das Mailing wird u.a. begleitet durch Banner an Gebäuden, eine Website, Social-Media-Aktivitäten, eigene GIFs (→ GIPHY).

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